Mapping
Mapping bezeichnet in der Video- und Audiotechnik die gezielte Zuordnung von Signalen oder Daten auf bestimmte Kanäle, Formate oder Zielparameter. Der Begriff wird kontextabhängig in verschiedenen technischen Zusammenhängen verwendet, etwa bei der Kanalzuordnung im Audiobereich, bei der Farbraumkonvertierung im Videobereich oder beim Metadatenmanagement.
Im Audiobereich steht Mapping meist für das Channel Mapping – also die korrekte Verteilung einzelner Tonspuren auf festgelegte Kanäle eines Mehrkanal-Layouts (z. B. 5.1 Surround). Dabei muss z. B. sichergestellt werden, dass der Center-Kanal (Sprache) nicht versehentlich auf dem LFE-Kanal (Subwoofer) landet. Auch das Einbetten von Audio in MXF-Dateien erfordert exakte Kanalzuordnungen nach definierter Channel-Order.
Im Videobereich kann Mapping z. B. die Umrechnung (Remapping) von Farbinformationen beim Wechsel des Farbraums (etwa von BT.709 zu BT.2020) betreffen. Hierbei müssen Tonwerte und Gamutgrenzen korrekt übertragen werden, um Farbverfälschungen zu vermeiden. Auch bei der Tonwertzuordnung von HDR-Signalen (EOTF-Mapping) spielt Mapping eine zentrale Rolle.
Im Metadatenkontext bezieht sich Mapping auf das Überführen strukturierter Daten in andere Formate oder Datenmodelle – z. B. beim Austausch zwischen FIMS und EBUCore.
Fehlendes oder fehlerhaftes Mapping kann zu drastischen Qualitäts- oder Kompatibilitätsproblemen führen, etwa zu vertauschten Audiokanälen, falschen Farbwerten oder unvollständigen Metadatenstrukturen.