Glossar

PAL

PAL

PAL steht für „Phase Alternating Line“ und ist ein analoges Farbfernsehsystem, das in weiten Teilen Europas, Asiens, Afrikas und Australiens als Standard für die analoge Fernsehausstrahlung genutzt wurde. Entwickelt als Verbesserung des NTSC-Systems, korrigiert PAL automatisch Phasenfehler im Farbsignal durch zeilenweise Phasenumkehr der Chrominanz, was zu stabileren Farben bei schlechter Signalübertragung führt.

Ein PAL-Signal arbeitet mit einer Bildwechselfrequenz von 25 Vollbildern pro Sekunde (50 Halbbilder pro Sekunde im Interlaced-Betrieb) bei einer vertikalen Auflösung von 625 Zeilen. Die Farbübertragung basiert auf einem YUV-Farbmodell mit 4:2:2-Sampling in professionellen Geräten oder 4:2:0 im Consumerbereich.

Mit dem Übergang zu digitalem Fernsehen wurde PAL technisch durch digitale SD-Standards wie ITU-R BT.601 abgelöst. Trotzdem beziehen sich viele technische Vorgaben in SD-Produktionen weiterhin auf die klassischen PAL-Parameter, etwa bei der Auswahl von Framerate, Auflösung (720 × 576 Pixel für SD) und Halbbilddominanz.