Abtastung (4:2:0)
Die 4:2:0 Abtastung beschreibt ein Farbunterabtastungsverfahren im YCbCr-Farbmodell, das vor allem in der Distribution und bei Endverbraucherformaten oder digitalen TV-Signalen zum Einsatz kommt. Bei der 4:2:0-Abtastung wird die Luminanzkomponente (Y) vollständig aufgezeichnet, während die beiden Chrominanzkomponenten (Cb und Cr) sowohl horizontal als auch vertikal auf die halbe Auflösung reduziert werden.
Das bedeutet, dass für jeweils vier Pixel in einem 2×2-Block nur ein gemeinsames Farbsignal gespeichert wird, was zu einer deutlich reduzierten Datenmenge führt. Diese Methode ist besonders effizient für komprimierte Videoformate wie H.264 oder HEVC, da sie die Dateigröße minimiert, ohne bei natürlichen Bildinhalten stark wahrnehmbare Qualitätseinbußen zu verursachen.
Allerdings ist 4:2:0 für professionelle Produktionen oder sendefähiges Mastering meist nicht ausreichend, da feine Farbdetails – etwa an Kanten, bei Grafiken oder in Greenscreen-Aufnahmen – nicht exakt wiedergegeben werden. Für die Anlieferung hochwertiger Inhalte wird daher in der Regel eine Abtastung mit höherer Farbauflösung wie 4:2:2 oder 4:4:4 gefordert.