HD-Signal
Ein HD-Signal (High Definition Video Signal) bezeichnet ein Videosignal mit einer definierten Kombination aus Bildauflösung, Seitenverhältnis, Framerate, Farbsampling und Pegelparametern. In der professionellen Videotechnik ist HD präzise normiert – insbesondere durch Standards wie SMPTE, ITU-R BT.709 oder EBU Tech-Spezifikationen.
Typische HD-Auflösungen sind 1280×720 (720p) und 1920×1080 (1080i/p) bei einem Seitenverhältnis von 16:9. Dabei steht „p“ für progressive scan (Vollbild), während „i“ interlaced scan (Halbbilddarstellung) kennzeichnet. Gängige Framerates im HD-Bereich sind 25p, 50p, 50i, 29.97i oder 59.94p – abhängig vom Zielmarkt (PAL-/NTSC-Raum) und Anwendungskontext.
Ein HD-Signal ist nicht nur durch seine Auflösung definiert, sondern auch durch den zugrunde liegenden Farbraum, Farbunterabtastung (z. B. 4:2:2 oder 4:2:0) sowie die verwendete Bit-Tiefe. Auch Parameter wie Halbbilddominanz, Timecode-Einbettung, Audio-Layout und Metadatenstrukturen gehören zur Spezifikation eines HD-Signals.
Im professionellen Umfeld erfolgt die Übertragung eines HD-Signals entweder unkomprimiert über SDI-Schnittstellen komprimiert in Dateien mit definierten Codecs und Containern. Für eine normkonforme Anlieferung ist die exakte Übereinstimmung mit den vorgegebenen Signalparametern unerlässlich – Abweichungen können zur Inkompatibilität mit Playout-, Transcoding- oder Archivsystemen führen.