Glossar

Framerate

Framerate

Die Framerate (Bildfrequenz) gibt die Anzahl der Einzelbilder (Frames) an, die pro Sekunde in einem Video dargestellt oder verarbeitet werden. Sie wird in fps(frames per second) angegeben und ist ein grundlegender Parameter für Bildwahrnehmung, Bewegungsdarstellung und Systemkompatibilität in der Videoproduktion.

Typische Framerates im professionellen Umfeld sind:

  • 23.976 fps (≈24p): kinobasierte Produktionen, digitaler Filmlook
  • 25 fps (PAL): Standard im europäischen Fernseh- und Broadcast-System
  • 29.97 fps (NTSC): US-Standard, ursprünglich für Farbanpassung eingeführt
  • 50 fps / 59.94 fps / 60 fps: High Frame Rate (HFR), z. B. für Sport, Interlaced-Kombinationen oder flüssige Bewegungsdarstellung

     

Es wird unterschieden zwischen:

  • Progressive Scan (p): Vollbilder, z. B. 25p oder 50p
  • Interlaced Scan (i): Halbbilder, z. B. 50i (25 Vollbilder/s aus 50 Halbbildern/s)

     

Im Dateiformat oder Container ist die Framerate als fester Parameter hinterlegt. Für korrekte Verarbeitung – etwa in Schnittsystemen, bei Konvertierungen oder beim Broadcast-Playout – muss sie konsistent mit dem gesamten Produktionsworkflow und dem Zielstandard sein. Eine falsche oder inkonsistente Framerate kann zu Asynchronitäten, Rucklern, Bildverlusten oder Fehlinterpretationen im System führen.