Peak Luminance
Peak Luminance bezeichnet den maximal möglichen Helligkeitswert, den ein Display oder ein Videosignal innerhalb eines definierten Bildbereichs erreichen kann. Dieser Parameter ist ein zentrales Kriterium bei der Beurteilung von Bildqualität, insbesondere in HDR-Workflows, da er direkt die Brillanz, Kontrastwiedergabe und Spitzlichter im Bild beeinflusst.
Technisch wird die Peak Luminance in Candela pro Quadratmeter (cd/m², auch „nits“) angegeben. SDR-Inhalte arbeiten typischerweise mit einer Spitzenhelligkeit von 100 bis 300 nits, während moderne HDR-Formate (z. B. HDR10, Dolby Vision oder HLG) Peak Luminance-Werte von 1.000 nits bis über 4.000 nits unterstützen.
Die Spezifikation der Peak Luminance ist in Standards wie ITU-R BT.2100 festgelegt und muss in der Postproduktion sowie bei der Displaykalibrierung berücksichtigt werden, um eine konsistente Darstellung sicherzustellen. Im Mastering bestimmt die eingestellte Peak Luminance, wie hell Spitzlichter (z. B. Sonnenreflexe oder Glanzlichter) wiedergegeben werden dürfen, ohne dass es zu Clipping oder Detailverlust kommt.
Für eine korrekte Wiedergabe muss das Wiedergabegerät in der Lage sein, die im Master spezifizierte Peak Luminance zu erreichen oder diese zumindest sinnvoll zu tone-mappen, um Übersteuerung oder Farbverschiebungen zu vermeiden.