Glossar

PCM

PCM

PCM steht für „Pulse Code Modulation“ und bezeichnet ein Verfahren zur verlustfreien Digitalisierung von analogen Audiosignalen. Es ist der Standard für die Speicherung und Übertragung unkomprimierter Audiodaten in professionellen und Konsumentenbasierten Anwendungen.

Bei PCM wird das kontinuierliche analoge Signal in diskrete Abtastwerte zerlegt (Sampling) und jeder Abtastwert mit einer festgelegten Bit-Tiefe quantisiert. Übliche Samplingraten sind 44,1 kHz (Audio-CD) oder 48 kHz (Broadcast und Video), die Bit-Tiefe liegt meist bei 16 oder 24 Bit pro Sample.

PCM kommt in einer Vielzahl von Formaten zum Einsatz: als WAV- oder AIFF-Datei, in MXF-Containern, auf Audio-CDs sowie als Linear PCM (LPCM) auf DVDs und Blu-rays. Da PCM keine Datenreduktion verwendet, bleibt die Qualität der Originalaufnahme vollständig erhalten, was PCM zur bevorzugten Wahl für Mastering, Archivierung und hochwertige Broadcast-Tonspuren macht.

In der Videoanlieferung wird PCM meist als Mehrkanal-Tonspur in Broadcast-Containern wie MXF OP-1a oder QuickTime (MOV) eingebettet. Bei der Verarbeitung können Lautheitsmessung, Pegelkontrolle und Channel-Mapping verlustfrei durchgeführt werden, da keine Kompressionseffekte auftreten.