Progressive Scanning
Progressive Scanning bezeichnet ein Verfahren zur Bilddarstellung und -aufzeichnung, bei dem jedes Bild vollständig und in einem Durchlauf dargestellt wird. Im Gegensatz zum Interlacing, bei dem ein Bild aus zwei zeitlich versetzten Halbbildern zusammengesetzt wird, enthält ein progressiv gescanntes Bild alle Bildzeilen gleichzeitig, was zu einer höheren Detailstabilität und besseren Schärfe bei bewegten Objekten führt.
Progressive Scan wird bei modernen Kameras, Displays und digitalen Formaten bevorzugt eingesetzt, da es Artefakte wie Zeilenflimmern oder Halbbildkämme vermeidet und eine gleichmäßigere Bewegungsdarstellung ermöglicht. Übliche progressive Bildraten sind 25p, 30p oder 50p (Bilder pro Sekunde).
In der Videoanlieferung ist Progressive Scan heute Standard bei HD- und UHD-Produktionen, insbesondere für Streaming, Archivierung und VFX-Arbeiten, da es die Nachbearbeitung vereinfacht und die Kompatibilität mit modernen Displays sicherstellt, die keine Halbbildverarbeitung mehr benötigen.