Glossar

Schwarzabhebung

Schwarzabhebung

Schwarzabhebung bezeichnet in der Videotechnik den Prozess, bei dem der Schwarzpegel eines Videosignals definiert und optimiert wird, um eine klare Abgrenzung zwischen tiefem Schwarz und dunklen Bildinhalten zu gewährleisten. Dabei wird festgelegt, welcher Signalwert im digitalen oder analogen Bereich als reines Schwarz interpretiert wird.

Im digitalen Video wird Schwarz typischerweise bei einem Wert von 16 (auf einer Skala von 0 bis 255) im YCbCr-Farbraum (bei 8-Bit) gesetzt, um einen gewissen Headroom für Signalspitzen unterhalb des Schwarzpegels zu ermöglichen. Falsche Schwarzabhebung kann zu verlorene oder nicht sichtbare Details in den Schattenbereichen führen oder zu einem kontrastarmen Bild führen.

Die korrekte Einstellung der Schwarzabhebung ist essenziell für die Bildqualität, insbesondere bei der Konvertierung zwischen unterschiedlichen Farbräumen oder Signalstandards (z. B. SD zu HD), und wirkt sich auf die Bildwirkung in der Ausspielkette aus. Für Broadcast-Standards sind präzise definierte Schwarzwerte verbindlich, um Kompatibilität und konsistente Darstellung über verschiedene Geräte und Plattformen hinweg sicherzustellen.