Glossar

Luminanzsignal

Luminanzsignal

Das Luminanzsignal repräsentiert den Helligkeitsanteil eines Videosignals und bildet die Grundlage für die Wahrnehmung von Helligkeitsinformationen im Bild. Es enthält keine Farb- oder Chrominanzinformationen, sondern nur die Helligkeitswerte, die für Schwarz-Weiß-Darstellung relevant sind.

Technisch entspricht das Luminanzsignal der gewichteten Summe der RGB-Komponenten eines Bildes, wobei unterschiedliche Gewichtungen verwendet werden, um die menschliche Helligkeitswahrnehmung abzubilden (z. B. gemäß ITU-R BT.601 oder BT.709). Es wird meist als Y-Komponente in Farbmodellen wie YCbCr oder YUV dargestellt.

In der Videoverarbeitung ist das Luminanzsignal für die Schärfe und Detaildarstellung entscheidend, da das menschliche Auge empfindlicher für Helligkeitsunterschiede als für Farbunterschiede ist. Deshalb erfolgt bei der Kompression oder Signalübertragung oft eine stärkere Reduktion der Chrominanzdaten gegenüber der Luminanz, um Bandbreite zu sparen, ohne die Bildqualität stark zu beeinträchtigen.

Luminanzsignal und Chrominanzsignal werden getrennt verarbeitet, übertragen und gespeichert, insbesondere bei Farbfernsehen und digitalen Videostandards, um eine effiziente Codierung zu ermöglichen. Die korrekte Handhabung des Luminanzsignals ist essenziell für Bildqualität, Kontrastdarstellung und Kompatibilität mit verschiedenen Wiedergabesystemen.