Dithering
Dithering ist ein Verfahren zur Reduzierung sichtbarer Artefakte, die beim Konvertieren von digitalen Signalen mit höherer Bittiefe oder Farbauflösung in ein Format mit geringerer Präzision entstehen können. Es wird sowohl in der Bild- als auch in der Audiotechnik eingesetzt und dient dazu, Rundungsfehler oder Quantisierungsrauschen visuell bzw. akustisch unauffälliger zu machen.
Im Videobereich wird Dithering häufig angewendet, wenn etwa ein 10-Bit-Farbsignal auf ein 8-Bit-System ausgegeben wird. Statt abrupter Farbübergänge oder Banding-Effekte wird ein fein verteilter Rauschanteil (meist pseudo-zufällig) hinzugefügt, der das Auge täuscht und sanftere Übergänge suggeriert. Beim „ordered dithering“ oder „error diffusion“ wird das Muster systematisch angepasst, um möglichst harmonische Verläufe zu erzielen.
In der Audiotechnik wird Dithering beim Herunterskalieren von etwa 24 Bit auf 16 Bit eingesetzt. Hier wird dem Signal ein schwaches Rauschen hinzugefügt, um Verzerrungen zu maskieren, die durch Quantisierung entstehen würden – insbesondere bei leisen Passagen.
Dithering erhöht nicht die tatsächliche Auflösung, verbessert aber die subjektive Wahrnehmung der Signalqualität bei reduzierter Bittiefe.